Zu einem außergewöhnlichen Konzert zu einem ebenso außergewöhnlichen Termin lädt der „Förderverein Kirchenmusik St. Lambertus Stromberg e.V.“ am Freitag, 28. März 2025, um 20 Uhr in die Pfarrkirche St. Lambertus nach Unter-Stromberg ein.
Unter dem Motto „erRWARTEN...EXSPECTO“ gestalten die Altistin Kerstin Auerbach und die Organistin Natalie Miller ein bemerkenswertes Programm mit Werken von Frescobaldi, Giacomelli, Händel, Purcell, Mahler, Callahan und Stradella. Neben den „Kindertotenliedern“ von Gustav Mahler beschreiben die „Scenes of horror“ von G. Fr. Händel und seine Arien „In gentle murmurs“ und „Sweet as sight“ beklagenswerte und schicksalhafte Situationen des menschlichen Lebens, wie sie gerade in den verrückten Erfahrungen der Gegenwart zur Zeit unser Leben berühren. Die Schilderung sorgenvoller Betroffenheit durch die deutenden Ausdrucksmittel von Gesang und Orgel sind eine klingende Botschaft, die nach allem Leid und aller Trauer auf die erlösende Geborgenheit durch einen gnädigen Gott hinweist.

Neben zwei Toccaten von Frescobaldi und Purcell erklingt die Orgel-Bearbeitung „Highland Cathedral“ von Carles Callahan, die die in Murmansk geborene Organistin Natalie Miller an der historischen Orgel der Lambertikirche spielen wird. Natalie Miller studierte in Moskau Klavier und in Berlin Orgel. Ihr beruflicher Weg führte sie als Pianistin an verschiedene Opernhäuser, z. B. Jekaterinburg (Russland), Montpellier (Frankreich) und an die Deutsche Oper Berlin. Nach einem zusätzlichen Kirchenmusik-Studium hatte sie eine Kantorenstelle in Berlin und ist europaweit gefragte Pianistin und Organistin.
Kerstin Auerbach, studierte und diplomierte Gesangs-Solistin im Stimmfach Alt – Mezzo, erhielt ihre Ausbildung in der Fachrichtung „Darstellendes Theater“ an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Während ihre Studiums erhielt sie ein Stipendium der Händel-Akademie Karlsruhe. Sie wirkte unter der Leitung des bekannten Dirigenten Helmut Rilling am Internationalen Festival-Ensemble mit und gastierte bei diversen Kammer-Opern Deutschlands. Weitere wertvolle Impulse erhielt sie bei zahlreichen Meisterkursen, u. a. bei Julian Pike (England), Ferenc Rados (Budapest) und Norman Shetler (Wien).
Der prall gefüllte Konzertkalender zeugt von einer gern gehörten Solistin, die mit ihrem warmtönigen und nahegehenden Klang ihre Zuhörer erreicht.
Anstelle eines Eintrittsgeldes erbitten die Veranstalter am Ende des Konzerte eine Spende für den „Förderverein Kirchenmusik St. Lambertus Stromberg e.V.“
Wilfried Thorwesten
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